Zahnpflege bedeutet immer auch Zahnfleischpflege. Gesundes Zahnfleisch sorgt für festen Halt der Zähne im Kiefer, weswegen dessen Pflege eine lohnende Investition für Ihr Wohlergehen ist.
Die Hauptursache für Gingvitis und Parodontitis sind Bakterien, die sich durch mangelnde Mundhygiene weiter vermehren. Eine Gingvitis erkennt man am geröteten und geschwollenen Zahnfleisch, das bei Berührung leicht blutet. Wird sie im Anfangsstadium nicht gestoppt, kann die Entzündung auf den Kieferknochen übergreifen und allmählich zu dessen Abbau führen. Man spricht dann von einer Parodontitis.
Zudem können Erkrankungen des Zahnfleisches und manche Allgemeinerkrankungen sich unter Umständen gegenseitig beeinflussen, z.B. bei Diabetes.
Sind Sie Raucher, dann haben Sie ein zusätzliches Risiko eine Parodontitis zu entwickeln. Durch das Rauchen werden Schleimhaut und Zahnfleisch weniger gut durchblutet, d.h. das Immunsystem muss seine Abwehrzellen durch enger gewordene Nachschubwege schleusen. Dadurch sinkt die Abwehrkraft – und zwar nicht nur die des Zahnfleisches! Da durch die vom Nikotin verengten Adern weniger Blut fließt, fehlt zudem ein typisches Warnzeichen der Parodontitis: „Blut im Waschbecken“, das Sie beim Zähneputzen bemerken. Das Problem wird so weder vom Betroffenen noch vom Zahnarzt erkannt. Daher sollten Sie ihre Zähne besonders gründlich pflegen und sich mehrmals im Jahr die Zähne professionell reinigen lassen.
Auf jeden Fall sollten Sie den Zahnarzt zu Rate ziehen, wenn …
- es zu häufig auftretenden Zahnfleischbluten kommt.
- weißliche oder andersfarbige Beläge auf der Schleimhaut auftreten – was auf eine Pilzinfektion hindeuten kann.
- sogenannte „Bläschen“ in der Mundschleimhaut auftreten.
- 6 Monate seit der letzten Kontrolluntersuchung vergangen sind.
- Zahnschmerzen auftreten.